Leistungen

Barhufpflege

Durch die richtige Barhufpflege gibt man dem Huf die Möglichkeit, selbst in eine gesunde, natürliche Form zu wachsen. Die Hufe sollten alle vier bis acht Wochen bearbeitet werden. Wenn bereits Probleme bestehen, kann das Bearbeitungsintervall in einzelnen Fällen sogar kürzer sein. 

 

Ganz wichtig ist es, schon bei Fohlen und Jungpferden mit der Hufpflege zu beginnen, denn hier wird der Grundstein gelegt für Fehlstellungen und eventuell mangelhaft ausgebildete Strahlkissen. 

 

"Barhuf laufen tut nicht weh, sondern das Laufen auf kranken Hufen"

 

Ich betrachte den Zustand und die Situation des Pferdes immer ganzheitlich und konzentriere mich nicht nur isoliert auf die Hufe. Alle Informationen, die ich zu Haltungsbedingungen, Fütterung und Bewegung von Ihnen als Pferdebesitzer bekommen kann, fließen mit in die Behandlung ein.

Denn so können wir eine Lösung finden, die dem Pferd ein schmerzfreies, gesundes und langes Leben ermöglicht!


Beratung Thema Hufe, Haltung & Fütterung

Haltung

Das Ziel der natürlichen Hufpflege sind gesunde Hufe, die für jede Art von Untergrund gerüstet sind - ganz ohne Schutz von Menschenhand. Dafür brauchen Hufe entsprechendes Training.

 

Die Böden, auf denen sich das Pferd im Stall hauptsächlich bewegt, sollten möglichst denen des Reitgeländes gleichen - also aus ganz verschiedenen Untergründen. Von Hufen, die 23 Stunden auf weichem Einstreu oder matschigem Untergrund verbringen kann man nicht erwarten, dass sie die Pferde ohne Anzeichen von Fühligkeit über Schotter tragen können!

 

Besonders gut bewährt hat sich ein Paddock Paradise oder Paddock Trail. Wir wollen ja, dass die Pferde ihren Körper und ihre Hufe trainieren.

 

Abschnitte sollten mit Steinen, Kies, Sand oder anderen abschleifenden Materialien ausgelegt werden. Graduierliche Steigerung der Abriebeigenschaften wären ebenfalls anzustreben (es muss den Pferden allerdings genügend Zeit für die Umstellung und Gewöhnung an den Offenstall oder Track gegeben werden!).

 

Ausschliesslich glatte Betonflächen oder Pflastersteine anzubieten wäre wiederum eher ungünstig, weil dabei das Gewicht des Pferdes vorwiegend auf dem Tragrand des Hufes ruht und die Sohle zu wenig belastet wird. Dadurch wird die Durchblutung nicht angeregt, sondern eher eingeschränkt.

 

Ernährung & Futterverhalten

Für viele Pferdebesitzer mag es eine Überraschung sein, aber natürlicherweise verbringen Pferd den grössten Teil ihrer Zeit nicht ruhend sondern fressend, und zwar während sie sich fortbewegen.

 

Ernährung und gesunde Hufe stehen in einem direkten Zusammenhang. Das Pferd als Steppentier ist optimal an nährstoffarmes, rohfaserreiches Futter angepasst. Als Dauerfresser ist es auch den größten Teil des Tages 16-18 Stunden lang mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt. Dabei wandert es in freier Wildbahn zwischen 25 - 50 km am Tag (in Extremfällen bis zu 100 km).

 

Das Verdauungssystem des Pferdes ist also auf ständige Nahrungszufuhr ausgelegt, die außerdem recht abwechslungsreich ist. In der Natur ernähren sich die Pferde neben Gras z.B. auch von Laub, Zweigen, Beeren, Stauden. Dabei nehmen sie auch tierische Nahrung auf, wie z.B. Blattläuse, kleine Würmer sowie Bakterien, die sich im Boden befinden.

 

Daran erkennt man schnell, dass die meisten Pferde heutzutage also mangelhaft ernährt sind. Sie haben einen erhöhten Mineralstoffbedarf, und es fehlen ihnen sekundäre Pflanzenstoffe, die nur durch die Vielfalt der Kräuter in den Körper gelangen können. Sekundäre Pflanzenstoffe sind diejenigen Stoffe, die das Immunsystem stabilisieren, den Körper vor freien Radikalen schützen, die Verdauung fördern, den Stoffwechsel aktivieren, die Entgiftung verbessern und die Epithelien der Atemwege unterstützen.

Sekundäre Pflanzenstoffe sorgen auch für das innere Gleichgewicht. Nur optimal ernährte Pferde können auf Dauer gesund und fruchtbar bleiben, ein ausgeglichenes Wesen zeigen und Leistung erbringen! Ganz ähnlich wie bei uns Menschen auch.

 

Das Thema artgerechte Ernährung ist selbstverständlich sehr umfangreich, und im Rahmen der Hufpflege stehe ich Ihnen auch hierzu sehr gerne beratend zur Seite.